Thomas Gmelch – wie Risk Signals das Bezahlverhalten in Deutschland verändern wird

7 min read|Published April 24, 2024
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Wir haben uns mit Thomas zusammengesetzt, um über die Herausforderungen zu sprechen, denen unsere Kund:innen in Deutschland gegenüberstehen. Ebenso haben wir uns darüber unterhalten, wie unser neu eingeführtes Produktfeature „Risk Signals“ hilft, diese zu meistern. Open Banking hat in den vergangenen Jahren die Zahlungsinitiierung und Geldüberweisung erheblich vereinfacht. Aber Betrug stellt nach wie vor ein erhebliches Problem für Händler:innen dar. Tinks Integration einer neuen Suite von regelbasierten Checks kann das Betrugsrisiko für Händler:innen mindern. Hier erfährst Du, wie das funktioniert.

TL;DR – Quick summary
  • Wir haben uns mit Thomas über die Herausforderungen für unsere Kund:innen in Deutschland und die Notwendigkeit unseres neu eingeführten Produktfeatures „Risk Signals“ unterhalten.

  • Open Banking hat in den letzten Jahren das Akzeptieren von Zahlungen und das Bewegen von Geldern einfacher gemacht. Mit dieser Reihe von regelbasierten Prüfungen können wir das Betrugsrisiko im Zahlungsverkehr nun genau einschätzen. 

  • Thomas Gmelch ist Director of Payments Sales DACH bei Tink. Er unterstützt uns seit 18 Monaten dabei zu zeigen, wie wir das Betrugsrisiko mindern und eine sichere sowie schnelle Zahlungsmethode anbieten können.

TL;DR – Quick summary
  • Wir haben uns mit Thomas über die Herausforderungen für unsere Kund:innen in Deutschland und die Notwendigkeit unseres neu eingeführten Produktfeatures „Risk Signals“ unterhalten.

  • Open Banking hat in den letzten Jahren das Akzeptieren von Zahlungen und das Bewegen von Geldern einfacher gemacht. Mit dieser Reihe von regelbasierten Prüfungen können wir das Betrugsrisiko im Zahlungsverkehr nun genau einschätzen. 

  • Thomas Gmelch ist Director of Payments Sales DACH bei Tink. Er unterstützt uns seit 18 Monaten dabei zu zeigen, wie wir das Betrugsrisiko mindern und eine sichere sowie schnelle Zahlungsmethode anbieten können.

Thomas Gmelch ist seit 18 Monaten Tinks Director of Payments DACH & EE. In seinem Beitrag zeigt er auf, wie Unternehmen das Betrugsrisiko minimieren können – insbesondere in Märkten ohne Echtzeit-Abwicklung. Reibungslose, leistungsstarke und kostengünstige Zahlungsmethoden sind angesichts steigender Kosten und Inflationsdrucks von besonderer Bedeutung.

Was hält Deine Kund:innen aktuell nachts wach?

„Die Zahlungspräferenzen entwickeln sich ständig weiter. Händler:innen müssen sicherstellen, dass sie für verschiedene Endverbraucher:innen entsprechende Optionen zur Verfügung haben. Sie versuchen zudem ständig sicherzustellen, dass sie keine Endkund:innen verlieren, weil der Kaufprozess zu lange dauert oder zu viel Arbeit macht. Darüber hinaus sind unsere Auftraggeber:innen darauf bedacht, die Konversionsraten zu optimieren, um die Akquisitionskosten – die Ausgaben, die entstehen, wenn ein Unternehmen neue Kund:innen oder eine neue Anlage erwirbt – zu senken. Wir bei Tink unterstützen Endnutzer:innen, die ihr Bankkonto für Zahlungen nutzen möchten. Fast jede Person, die eine digitale Zahlung vornimmt, besitzt ein Bankkonto. Warum also nicht der größten Verbraucherbasis die Möglichkeit geben, diese sichere und vertrauenswürdige Option auch bei anderen Zahlungen zu nutzen?

Außerdem hat der Betrug im Zahlungsverkehr erheblich zugenommen. Viele Händler:innen auf dem DACH-Markt sind der Meinung, dass Zahlungsausfälle ein erhebliches Problem darstellen. Diese werden durch verschiedene Faktoren verursacht, die über gefälschte oder gestohlene Anmeldedaten hinausgehen. Ausfallrisiko und der sogenannte Friendly Fraud sind häufige Probleme für unsere Kund:innen auf dem deutschen Markt. Unsere Zahlungsmethode bietet höchste Sicherheit und reibungslose Abläufe. Betrug wird effektiv verhindert und das Risiko von Rückbuchungen minimiert.

Würdest Du sagen, dass es in Deutschland und der DACH-Region im Vergleich zu anderen Märkten in Europa eine Reihe von besonderen Herausforderungen gibt?

Jeder Markt hat seine Besonderheiten, und Deutschland beziehungsweise die DACH-Region als Ganzes definitiv auch. Zahlungen über das eigene Bankkonto und Online-Banking-Dienste sind in Deutschland schon seit einiger Zeit prominent. Wenn man jedoch an die Instant-Payment-Infrastruktur denkt, ist dies nicht das, was wir als standardmäßigen Weg für Transaktionen bezeichnen würden. Die Konnektivität ist in Deutschland insofern eine Herausforderung, als dass die Bankenlandschaft hier wohl so vielfältig ist wie kaum anderswo. Allein Deutschland macht knapp 30 Prozent aller Bankverbindungen aus – oder aller Bankanbindungen – die wir in ganz Europa sehen. Angesichts der Anzahl an Ländern in Europa und ihrer Bevölkerungsanteile bedeutet dies, dass wir im Vergleich zu Ländern wie dem Vereinigten Königreich deutlich mehr Banken zu verwalten und zu betreuen haben.

Open-Banking-Anbieter:innen müssen sich unbedingt damit auseinandersetzen. Wir haben Glück, dass Tink das Unternehmen FinTecSystems übernommen hat – jetzt bekannt als Tink Deutschland. Dadurch können wir auf eine mehr als zehnjährige Geschichte und Zusammenarbeit mit diesen Banken zurückblicken und haben performante Verbindungen aufgebaut. Ich denke, wir können mit Recht behaupten, dass unser Tech-Stack konkurrenzlos ist und wir somit ein Leistungsniveau in Bezug auf Abdeckung und Stabilität haben, das heraussticht.

Wir müssen auch das Bewusstsein dafür schärfen, dass wir jetzt diese großartige Benutzererfahrung mit Open Banking haben, indem wir die Vorteile und den Komfort hervorheben. . Open Banking hilft allen Online-Banking-Kund:innen, sich einfach zu verbinden und ihre bestehenden Anmeldedaten zu verwenden, um eine Vielzahl von Zahlungsprozessen zu ermöglichen. Unser Anliegen ist es, Open Banking zum Leben zu erwecken und unsere Produkte für Verbraucher:innen in den deutschsprachigen Märkten verfügbar, greifbar und erlebbar zu machen. Wir möchten eine wachsende Zahl von Anwender:innen gewinnen und eine größere Akzeptanz für Open-Banking-Dienstleistungen erreichen.

Es besteht großes Wachstumspotenzial im Zusammenhang mit neuen Regularien wie PSD3 und die neue EU-Verordnung für Sofortzahlungen (Instant Payment). Diese werden es uns ermöglichen, unsere Produkte noch besser zu nutzen und unseren Kund:innen einen robusteren und schnelleren Service zu bieten. Dadurch sollte sich auch die Akzeptanz in diesem spezifischen Markt schrittweise verändern.

Wir haben gerade unser neues Produktfeature Risk Signals auf den Markt gebracht. Kannst Du uns sagen, warum dies für den DACH-Markt besonders wichtig ist?

Einfach gesagt ist Risk Signals darauf ausgelegt, Betrug zu minimieren. Wie bereits erwähnt, ist Betrug ein Schlüsselproblem für unsere Kund:innen, und unser neues Angebot bedeutet, dass sie nicht mehr zwischen einem schnellen Check-out und der Reduzierung des Risikos von Zahlungsbetrug wählen müssen. Das ist insbesondere für Märkte wie Deutschland relevant, in denen momentan eine Zahlungsabwicklung in Echtzeit nicht Standard ist. 

Dank unserer detaillierten Markt- und Bankinformationen können wir während des Zahlungsvorgangs in Echtzeit Risikoprüfungen durchführen. Wir nutzen dabei Daten, die mit gültiger Zustimmung der Verbraucher:innen weitergegeben wurden, um die Zahlungsfähigkeit zu überprüfen. Risk Signals ist eine Toolbox, die auf die Zahlungsplattform aufgesetzt werden kann. Sie mindert das Zahlungsrisiko und bietet gleichzeitig alle Vorteile des Open-Banking-basierten Zahlungsverkehrs, zum Beispiel Kosteneffizienz und verbesserte Benutzerfreundlichkeit. Dies ist ein klarer Wettbewerbsvorteil auf dem europäischen Markt, insbesondere in Deutschland, wo diverse Banken Transaktionen erst mit Zeitverzug bearbeiten.  

Was wird Deiner Meinung nach im Jahr 2024 im Payment-Bereich passieren?

Vor nur zwei Jahren waren Open-Banking-Zahlungen auf einige wenige Anwendungsfälle in ausgewählten Märkten beschränkt. Jetzt sind sie jedoch für Händler:innen überall zugänglich. Die Zahl der führenden Unternehmen in allen Bereichen der Finanzdienstleistungen, die Open Banking zum Kern ihres Angebots machen, steigt ständig. Adyen bietet deutschen Händler:innen eine der größten Zahlungsplattformen der Welt an und führt sie in ganz Europa ein. Mit unserer Lösung wird das bereits wettbewerbsfähige Open-Banking-Zahlungsverkehrserlebnis noch besser. Wir sind überzeugt, dass Händler:innen, die sich frühzeitig für Adyen entscheiden, einen klaren Wettbewerbsvorteil haben werden. Durch die Nutzung der bereits bestehenden Nachfrage nach einem einfachen, sicheren und optimierten Zahlungserlebnis zu geringen Kosten können sich Händler:innen im Jahr 2024 mit Open Banking von der Konkurrenz abheben.

Als Teil von Visa nutzen wir das Visa-Netzwerk und bringen gemeinsam innovative Produkte auf den Markt. Wir sind überzeugt, dass wir damit einen großen Mehrwert für unsere Kund:innen schaffen werden. Bleibt also gespannt!

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