Online-Shops sind mit verdächtigen Aktivitäten und Betrugssignalen konfrontiert
Etablierte Sicherheitsprozesse erzeugen False Positive oder weisen Kunden ab, die legitime Käufer sind
Das schafft schlechte Customer Experience und senkt schlussendlich den Umsatz
Open Banking-Lösungen schaffen Abhilfe, indem sie den Balanceakt zwischen geringem Risiko und optimalen Conversions erleichtern
Fakt ist, dass die Risiken im E-Commerce steigen. E-Commerce-Webseiten und Online-Shops sind mit einer überwältigenden Arbeitslast an Transaktionen, verdächtigen Aktivitäten und Betrugssignalen konfrontiert, mit denen sie schon heute nur schwer Schritt halten können. Auch hier ist die Tendenz steigend, wie ein Blick auf das jüngste Wachstum des Online-Shopping verrät.
Viele verlassen sich aus Sicherheitsgründen auf Prozesse und Systeme zur Überwachung, die auf historischen Daten basieren, False Positives erzeugen und Kunden abweisen, die legitime Käufer sind. Das bedeutet übersetzt nicht nur eine desaströse Customer Experience, sondern ist auch eine der häufigsten Arten, wie ein Online-Händler Kunden verliert.
Open Banking-Lösungen schaffen Abhilfe, indem sie dem E-Commerce-Sektor den Balanceakt zwischen geringem Risiko und optimalen Conversions erleichtern und das Versprechen einer fantastischen User Experience mit effektiver Risikominimierung kombinieren. Datenintelligenz in Echtzeit löst die herkömmlichen Bonitätsscores, Fraud-Indikationen und Cut-Offs ab und bietet Ihnen mehr Conversions bei voller Sicherheit – und Ihren Kunden mehr Komfort.
Diese vier Tipps unterstützen E-Commerce- und Online-Händler dabei, Risiken im E-Commerce vorzubeugen und Reibungsverluste sowie Kaufabbrüche zu reduzieren.
First things first: Die Conversion Rate steigern hat im E-Commerce oberste Priorität. Wie gelingt’s? Kunden schätzen und erwarten beim Online-Shopping eine reibungslose Customer Experience. Nicht nur die freie Wahl, auch das Shoppen ohne zusätzliche Schritte und Abbrüche ist beim Online-Shopping Teil der Erwartungshaltung der Kunden. Dazu gehört eine logisch aufgebaute Webseite, die Verfügbarkeit der gewünschten Produkte und ein einfacher, transparenter Bezahlvorgang. Die richtige Auswahl von relevanten Bezahlmethoden ist hier entscheidend. Zahlungsmethoden, die möglichst wenig Schritte und keine zusätzlichen Passwörter oder doppelten Log-Ins benötigen, bieten sich an.
Oft scheuen Online-Shop-Betreiber jedoch vor einfachen, aber risikobehafteten Zahlmethoden, wie beispielsweise Rechnung oder Ratenkauf, zurück, da sie das erhöhte Risiko nicht verantworten können. Dank Open Banking können die Risikomerkmale, mit Zustimmung des Käufers, durch einen digitalen Kontoblick jedoch sofort und unbürokratisch im Anschluss an den Checkout überprüft werden. Basierend auf aktuellen Konto- und Transaktionsdaten bekommt der Händler die Informationen, um den Kunden seinen Kaufwunsch zu erfüllen und mehr Kunden bei gleichbleibend niedrigem Risiko zu konvertieren.
Online-Shops sollten nicht nur diverse Bezahlarten anbieten, sondern vor allem auch möglichst vielen Kunden die gewünschte Zahlmethode ermöglichen. Einem Großteil der Kunden und Interessenten die Möglichkeit zu bieten, mit ihrer präferierten Methode zu bezahlen, steigert die Conversion-Rate deutlich. Dabei zahlt die Second Chance für Kunden besonders stark auf die Konversionsrate ein: Anhand der intelligenten Datenanalyse können Online-Shop Betreibern selbst den Kunden die Bezahlmethode ihrer Wahl anbieten, die bei klassischen Bonitätsprüfungen abgelehnt würden oder wurden. Die Datenanalyse mit aktuellem Scoring wird reibungslos in den Checkout-Prozess integriert und vom Kunden autorisiert.
Die in DACH beliebteste Zahlart ist übrigens der Kauf auf Rechnung. Besonders im Online-Handel ist der Rechnungskauf begehrt, weil Kunden die Ware vor der Bezahlung sehen, ausprobieren oder testen wollen, genau wie im Laden. Da die Rechnungsanbieter allerdings bis dato, außer den aktuellen Einkäufe im Shop, kaum Wissen über den Kunden zur Verfügung steht, lehnen sie viele Kunden aus Sicherheitsgründen ab.
Mit der Bonitätsprüfung im Anschluss an den Checkout, basierend auf dem Blick auf das Kundenkonto, können Online-Händler mehr Kunden den Rechnungs- oder Ratenkauf doch noch ermöglichen, was sich positiv auf das Kundenerlebnis auswirkt. Online-Shops bieten ihren Kunden so ihre präferierte Zahlungsart an, ohne ein erhöhtes Risiko einzugehen.
Open Banking hat die Banken- und Finanzwelt mit einem radikalen Kundenfokus stark verändert. Im E-Commerce setzt Open Banking bei der Prozessoptimierung im Online-Handel an der gleichen Stelle an und stellt den Kunden in den Mittelpunkt. Der automatisierte Rechnungskauf ohne manuelle Eingaben ist ein Beispiel, das an Reibungslosigkeit kaum zu überbieten ist. Der automatisierte Rechnungskauf ist jedoch mehr als eine tolle User Experience.
Der traditionelle Rechnungskauf ist momentan eines der teuersten Zahlverfahren. Der Kauf auf ungesicherte Rechnung birgt ein hohes Risiko für Zahlungsausfälle, die für Online-Händler gleichbedeutend mit zusätzlichen Gebühren, Verlust von Inventar und Dienstleistungen sind. Durch die mit allen relevanten Informationen vorausgefüllten Felder ergeben sich weniger Kaufabbrüche und eine höhere Konversionsrate. Häufige Fehler bei der manuellen Eingabe der Daten werden vermieden. Die Automatisierung des Rechnungskaufs ist daher nicht nur die kundenfreundlichste, sondern auch die sicherste Option für Online-Shop-Betreiber.
Ihr Kunde hat sich entschieden zu kaufen und beim Checkout bekommt er plötzlich eine Fehlermeldung? Der Kauf soll ein Geschenk sein doch die abweichende Liefer- und Rechnungsanschrift wird verweigert? Das sorgt für ein desaströses Kauferlebnis auf Kundenseite und verlorenen Umsatz auf Händlerseite.
Leider sind diese Situationen im E-Commerce kein Einzelfall. Gerade hohe Warenkörbe werden häufig abgelehnt. Alternative Adressen, darunter auch Packstationen, werden nicht akzeptiert. Probleme mit der Adresse des Kunden tauchen auf, nur weil in den historischen Daten noch die alte Adresse hinterlegt ist. Der Kauf wird abgebrochen und der Online-Händler verliert die Chance auf oft hohe Beträge. Diese Fälle werden ausgelöst durch eine Fraud Prevention Strategie, die im Einzelfall nicht gut genug funktioniert.
Kunden, denen der Rechnungskauf aufgrund vermeintlich erhöhtem Risiko nicht ermöglicht wird, bleibt nur noch ein anderes Zahlungsverfahren oder die Vorkasse. Für viele Onlineshop-Betreiber klingt die Vorkasse erstmal verlockend, da sie als risikoarm und günstig gilt. Fakt ist jedoch, dass sie für Händler meist einen tagelang geblockten Warenbestand bedeutet und unter Berücksichtigung der gesamten Kosten eine der teuersten Zahlungsarten darstellt.
Wie kann Open Banking dazu beitragen, diese Hürden im E-Commerce zu beseitigen? Intelligente Datenanalyse ermöglicht eine Fraud Prevention, die auf hochgradig relevanten Risikofaktoren und Echtzeit-Daten basiert und so eine umfassende, tagesaktuelle Risikobewertung. Durch einen sofortigen Blick auf das Online-Banking Konto des Kunden können Online-Shop Betreiber viele Cases doch noch ermöglichen und verlieren den Kunden im Checkout nicht – ganz ohne Risiko. Dem Kunden wiederum werden die Shopping-Wünsche doch noch erfüllt, obwohl die ersten Indikatoren sich gegen einen Kauf auf Rechnung bei ihm entschieden haben.
Rückbuchungen sind nicht unbedingt das Ergebnis von kriminellem Betrug. Oft hat ein legitimer Kunde versehentlich falsche Zahlungsdaten eingegeben oder zu dem Zeitpunkt der Abbuchung war das Kundenkonto schlichtweg nicht gedeckt. Gerade dann möchte kein Händler seine Kunden mit Betrugsvorwürfen konfrontieren. In jedem Fall sind Rückbuchungen kostspielig und erfordern einen übermäßigen Zeit- und Kostenaufwand, um sie zu beheben.
Mit Open Banking können Händler tagesaktuelle Informationen über die finanzielle Kundensituation inklusive Daten zur Kontodeckung, Rücklastschriften, Shoppingverhalten und Tage mit Nutzung des Dispositionskredits erhalten. Zusätzlich zu einer Bonitätsprüfung in Echtzeit kann per Datenanalyse sogar der beste Zeitpunkt für den Lastschrifteinzug beim Kunden ermittelt werden. So gehören geplatzte Lastschriften endgültig der Vergangenheit an und der Kunde kauft nicht jenseits seines Budget ein und beugt damit Zahlungsengpässen und einer schlechten Bonität vor.
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