API-Banking und Payment Initiation Service Provider (PISP) machen es Unternehmen möglich, eine Zahlungsauslösung im eigenen Look & Feel anzubieten
Das sorgt für mehr Vertrauen bei Kunden und steigert so die Conversions
Mit White-Label Zahlungsauslösediensten schaffen Sie ein integriertes Markenerlebnis mit gesteigerter Nutzerfreundlichkeit und minimieren so Zahlungsausfälle und technische Risiken
Conversion Rates liegen bei vielen digitalen Geschäftsmodellen im unbefriedigenden Bereich von 1-2 %. Um diese nach oben zu katapultieren, bedarf es mehr als nur ansprechender Bilder, Texte und Calls to Action. Viele Besucher verabschieden sich nämlich genau dann, wenn sie ihre Entscheidung bereits getroffen und sich zum Checkout und zur Bezahlung begeben. Dieser Prozessschritt ist für viele Online-Services das Sorgenkind in der Customer Journey.
Die Marktforscher von Comscore haben herausgefunden, dass besonders mobile Benutzer von fragmentierten Checkout-Prozessen irritiert sind und aufgrund mangelnden Vertrauens in eine digitale Marke ihren Vorgang abbrechen. Beim Streben nach einer in sich geschlossenen Checkout-Experience hakt es bei Online-Businesses immer wieder an einer Stelle: der Bezahlung.
Von der ersten Site Impression bis kurz vor dem Checkout kontrollieren Online-Services die gesamte Customer Journey. Doch spätestens bei der Bezahlung gerät das integrierte Gesamterlebnis ins Stocken: Wenn Kunden von der Webseite eines Online-Betreibers auf die Seite eines Zahlungsanbieter umgeleitet werden, ist es mit dem reibungslosen Kundenerlebnis vorbei.
Einige Zahlungsanbieter wissen selbst um die Schwächen dieses Prozederes. Anders jedenfalls wären Aufforderungen wie „Klicken Sie hier, sollten Sie nicht in wenigen Sekunden weitergeleitet werden“ nicht zu erklären. Doch die Umleitung eines Kunden auf die Internetseite eines Drittanbieters ist nicht nur unter dem Customer-Experience-Aspekt problematisch. Sie birgt auch finanzielle Risiken und technische Herausforderungen, deren sich viele Online-Services nicht bewusst sind.
Die gute Nachricht für alle Anbieter von Online-Services: Dank API-Banking ist die mühsame Umleitung auf die Seiten von Drittanbietern nicht einmal mehr nötig. Zertifizierte Zahlungsauslösedienste, auch Payment Initiation Service Provider (PISP) genannt, bieten White-Label-Lösungen für die Bezahlung an. Damit können Anbieter von digitalen Services einen sicheren und technisch sauber integrierten Payment-Service unter ihrer eigenen Marke in ihrem Checkout-Prozess anbieten.
Der gesamte Bezahlvorgang spielt sich dabei in der Umgebung und im Look & Feel der eigentlichen Markt ab, ohne dass der Kunde auf die Seite eines Drittanbieters weitergeleitet wird. Online-Services nutzen dazu ein Widget, dass der Zahlungsauslösedienst zur Verfügung stellt. Dieses Widget lässt sich komplett an das Design der Webseite anpassen und ermöglicht Kunden, die gesamte Customer Journey auf der Seite eines einzigen Anbieters abzuschließen.
Wir haben vier überzeugende Gründe gefunden, warum ein eigener Bezahlservice auf Basis von API-Banking und einer White-Label-Lösung Ihre Conversion-Rate erhöhen wird.
Technisch betrachtet, handelt es sich bei einer API-Banking-basierten White-Label-Payment-Lösung um eine Direktüberweisung, die der Kunde in Echtzeit von seinem Online-Konto aus veranlasst. Die Weiterleitung auf Internetseiten von Drittanbietern, Banken oder Kreditkartenunternehmen entfallen. Damit lassen sich gleichzeitig technische Probleme wie zum Beispiel der Verbindungsabbruch bei der Weiterleitung auf die Seite des Drittanbieters und die Rückleitung zur Seite des eigentlichen Anbieters vermeiden. Online-Banking-basierte Überweisungen gehören zu den sichersten Bezahlverfahren im Internet. Die Zahlung wird durch die „Einmal“-TAN der Bank des Kunden abgesichert. Alle Daten werden verschlüsselt zwischen Kunde, der Bank und dem zertifizierten Zahlungsauslösedienst per Banking-API übertragen.
Jede Conversion soll am Ende den Umsatz und Gewinn eines digitalen Businesses steigern. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn nach einer Conversion tatsächlich auch das Geld fließt. Mithilfe von API-Banking lassen sich Background-Checks durchführen und dadurch die Zahlungsfähigkeit des Kunden in Echtzeit und auf Basis aktueller Transaktionsdaten aus dem Online-Konto überprüfen. Außerdem wird der Überweisungsbetrag direkt zwischen dem Online-Banking-Konto des Kunden und dem Geschäftskonto des Anbieters transferiert. Rückbehaltsfristen entfallen und somit ist der Betrag umgehend auf dem Konto des Anbieters. Das wirkt sich positiv auf den Cashflow aus und ermöglicht dadurch Investitionen in die Weiterentwicklung des digitalen Geschäftsmodells.
Aus Sicht des Kunden verläuft der gesamte Checkout-Prozess transparent und integriert. Lästige Umleitungen auf die Seiten von Drittanbietern, bei denen wiederum eine Neuanmeldung erforderlich ist, entfallen komplett. Die damit verbundenen Irritationen entfallen und die Conversion Rate wird zu ihrem Gunsten beeinflusst. An der Stelle, an der Kunden ansonsten häufig die Customer Journey abbrechen, fühlen sie sich an die Hand genommen – bis zum Abschluss.
Differenzierung im Online-Business ist eine der größten Herausforderungen für die Betreiber digitaler Geschäftsmodelle. Offensichtliche Faktoren wie das Preis-Leistungs-Verhältnis sind längst kein nachhaltiger Wettbewerbsfaktor mehr, weil vor allem große Anbieter nahezu jeden Preis kurzfristig unterbieten können.
Ein Bezahldienst unter eigener Marke wirkt sich dagegen positiv auf das Gesamterlebnis eines Kunden aus – und trägt damit zur Stärkung der Kundenbeziehung bei. Gerade im Online-Business, in der die Markentreue normalerweise nicht sehr hoch ist, sind langfristige Kundenbeziehungen Gold wert. Und wenn eine White-Label-Payment-Lösung dazu einen Teil beitragen kann, dürfte sich diese Investition in jedem Fall auszahlen.
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