David van Damme überwacht bei Tink den Vertrieb und die Beziehungen zu Banken und Kreditinstituten in den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Er ist Teil eines Bitkom-Panels zur Datenrevolution in der Kreditvergabe und wird über die Gewinnung von Daten zum Nutzen von Kreditgebern und -nehmern sowie die Analyse alternativer Datenpunkte für Kreditentscheidungen sprechen.
David sieht der Entwicklung der Bankenlandschaft gespannt entgegen und erkennt die Rolle von Tink und Visa in ihr. Jede Bank muss sich überlegen, welche Rolle sie in Zukunft spielen will, sei es im Transaktionsgeschäft, in der Finanzberatung, im CO2-Tracking oder in anderen Dienstleistungen.
David, der seit fast drei Jahren bei Tink ist, arbeitet in Amsterdam und Frankfurt und überwacht unsere Beziehungen zu Banken und Kreditinstituten in den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sein Team hilft dabei, verschiedene Lösungen für Partner bereitzustellen, wie beispielsweise in den Bereichen Datenanreicherung, digitale Kreditvergabe und Kundenerfahrung.
„Im niederländischen Markt machen wir viel rund um die Datenanreicherung, die Banken wirklich dabei helfen kann, ihr Angebot für Verbraucher zu verbessern. Das umfasst zum Beispiel die Erkennung wiederkehrender Ausgaben, den Vorausblick auf die eigenen Finanzen am Ende jedes Monats und die Unterstützung der Verbraucher bei einer besseren Entscheidungsfindung in Bezug auf ihre Finanzen und sogar ihren ökologischen Fußabdruck. In Deutschland sind wir einer der führenden Anbieter im Bereich der digitalen Kreditvergabe und helfen Kreditgebern und Verbrauchern dabei, Einblicke in ihre Ausgabegewohnheiten zu erhalten, um ihre Eignung für Kredite zu bestimmen. Die Kreditvergabe wird durch diese Fortschritte inklusiver und robuster.“
Wir bieten in den einzelnen Märkten aber keine Einheitslösung an, oder?
„Nein, absolut nicht“, sagt David. „In den Niederlanden würde ich sagen, dass die Finanzlandschaft seit einigen Jahren ziemlich innovativ ist. Es gibt Banken wie ABN, ING und Rabobank, die alle auf ihre Weise bestimmte Fortschritte erzielen. Hinzu kommen niederländische Zahlungsdienstleister, wie beispielsweise unser Partner Adyen, dessen führende Plattform mit den Lösungen vieler anderer europäischer Marktteilnehmer konkurriert. Deshalb höre ich manchmal den Namen ‚Silicon Valley of Payments‘ für die Stadt Amsterdam.“
„Deutschland ist natürlich ein großer Markt mit verschiedenen Arten von Finanzinstituten und einer Vielzahl von Herausforderungen, die ein Drittanbieter wie Tink zu lösen versucht. Unsere Produkte helfen in Bereichen wie der digitalen Kreditvergabe, die in der Region zunimmt. Aber es scheint, als wären wir gerade erst am Anfang dieser Entwicklung. Es ist für uns spannend, diese digitale Transformation zu unterstützen und die Entscheidungsfindung der Kreditgeber und Verbraucher zu verbessern.“
Apropos Kreditvergabe in Deutschland: David nimmt an einem Panel auf der bevorstehenden Bitkom Digital Finance Conference in Berlin teil, bei dem es um die Datenrevolution in der Kreditvergabe und eine neue Ära der Kreditwürdigkeit geht.
„Ich freue mich sehr auf die Veranstaltung. Es ist ein großartiges Panel zu einem wichtigen Thema. Wir sprechen darüber, wie es gelingt, das Potenzial datenbasierter Prozesse für Kreditgeber und -nehmer auszuschöpfen. Durch den Einsatz von Open Banking und die Unterstützung von Drittanbietern wie Tink können Entscheidungen, die früher Stunden oder Tage dauerten, in wenigen Minuten getroffen werden.“
„Das ist der erste Schritt. Aber ein weiterer Vorteil dieser Methoden besteht in der Erweiterung des Zugangs zu Krediten für mehr Menschen, was ein inklusiveres Finanzsystem schafft. Zum Beispiel haben einige Menschen aufgrund bestimmter Umstände noch keine solide Kredithistorie und unsere Technologie hilft ihnen dabei, benötigte Kredite zu erhalten.“
„Eine weitere positive Entwicklung in Deutschland ist aus unserer Sicht, dass einige Anbieter Anreize wie bessere Zinssätze bieten, wenn Verbraucher moderne, datenbasierte Antragsprozesse nutzen. Ich halte das für sinnvoll. Wenn Banken Zeit und Geld durch die Reduzierung manueller Aufgaben einsparen, ist es erfreulich zu sehen, dass Kunden von diesen Einsparungen profitieren.“
Es gibt also viel Positives. Aber welche Herausforderungen stellen sich in den Märkten? David hebt zum Beispiel hervor, wie schwierig es für Finanzinstitute ist, mit schnell fortschreitender Technologie Schritt zu halten.
„Viele Banken sind große Unternehmen, die seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten bestehen und sich regelmäßig fragen: ‚Welche Rolle wollen wir jetzt und in Zukunft spielen?‘ Und ich glaube, das ist ein Thema, über das Banken sorgfältig nachdenken und in das sie weiterhin verstärkt investieren müssen.“
„Die Menschen vertrauen Banken und Kreditgebern ihr Geld an. Aber wie können die Institute die Prozesse dahinter inklusiver und verständlicher machen und in der Folge sicherstellen, dass die Menschen für mehr Geschäfte wiederkommen? Das ist die Art von Diskussionen, an denen wir teilnehmen und bei denen wir helfen können.“
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